Eine hervorragende Vorstellung lieferten sieben Niebüller Schwimmer bei den Norddeutschenmeisterschaften am
Wochenende in Hamburg. Gegen die Konkurrenz der Aktiven aus 144 Vereinen aus
den acht norddeutschen Bundesländern glänzten die Staffeln mit neuen
Kreisrekorden. Über viermal 100 m Lagen steigerten Patrick Mumm, Gunnar
Hinrichsen, Lars Betka-Christiansen und Leif Henning Klüver die alte Bestmarke um
über 3 Sekunden auf 4: 08,89 Minuten und landeten damit sensationell auf dem
fünften Platz. Nur um einen Platz „schlechter“
platziert waren sie über viermal 200 m
Freistil in 8:18,20 Minuten und über viermal 100 m Freistil kamen sie in 3:44,80 auf Platz sieben.
Auch in den Einzeldisziplinen sieht die Bilanz
überraschend positiv aus. Erstmals seit Jahren haben die Niebüller
wieder einen norddeutschen Meister. Im Jahrgang 1991 siegte Patrick Mumm in 2:17,25
Minuten über 200 m Rücken. Eine Zeit von 0: 29,15 über 50 m Rücken brachte ihm
die Bronzemedaillen und den Kreisrekord zurück. Eine weitere Bronzemedaille erschwamm sich Mumm über 100 m Rücken in 1:02,39. Einen Kreisrekord steuerte Lars Betka-Christiansen
mit 2:15,86 über 200 m Lagen zur Erfolgsbilanz bei, was ihm bei den Junioren
die Bronzemedaillen und die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften in
Berlin im Juni 2008 einbrachte. Zu den Medaillengewinner
zählt auch Janne Winkelmann (94). Winkelmann kam über 100 m Rücken in 1:06,66
zu einer Silbermedaille und über 50 m Rücken in 0:31,85 zu Bronze, womit er sich ebenfalls für die Deutschen
Meisterschaften qualifizierte. In die Startliste für diese Meisterschaften schwamm sich auch Leif Henning
Klüver (93) mit dem fünften Platz über 400 m Freistil in 4:23,06 und Platz
sieben über 200 m Freistil in 2:05,72 sowie 100 m Freistil mit Platz 14 in 0:57,99.
Zu guten Platzierungen kam Dag Christian Jepsen (93) über 50 m Schmetterling in
0:28,83 – Platz sieben – und 100 m Brust in 1:17,27 – Platz neun. Ohne zu
enttäuschen gelangte Frank Erdmann (92) über 50 m Brust in 0:35,03 auf Platz 10
und über 100 m Brust in 1:19,59 zu Platz 13.
Bei diesem
dreitägigen Wettkampf fällt eine Einzelkritik schwer, zumal sich bei der langen
Dauer die eine oder andere Ermüdungs – oder Motivationsschwäche
zeigen kann. Insgesamt haben wir gezeigt, dass unsere Erfolge auf solidem
Fundament stehen. Für Gunnar freue ich mich, dass er noch einmal zeigen konnte,
welch wertvoller Sportler er für unseren Verein ist. Wenn die Truppe zusammen
bleibt und Dag Christian und Janne sich konditionell weiterentwickeln, kann es
im nächsten Jahr zu ähnlichen Ergebnissen kommen. Packen wir es an. Was dann sein wird, wenn Gunnar aus Amerika
zurück ist, lässt sich jetzt noch nicht vorhersagen.
Wenn man die Leistungen insgesamt betrachtet, fällt auch
niemand wirklich nach unten durch, auch wenn sich bei Janne, wie von mir
befürchtet, Konditionsprobleme eingeschlichen haben. Diejenigen, die bei den
Deutschen Meisterschaften starten wollen, sollten in den nächsten zwei Wochen
soviel Training wie möglich mitmachen. Auf hohem Niveau kann nach meiner
Auffassung der Verein auch erwarten, dass jedenfalls eindeutige Prioritäten im Freizeitverhalten gesetzt
werden.