Erstmals nach dem mit der VR-Bank Niebüll geschlossenen Fördervertrag traten die Schwimmerinnen und Schwimmer des TSV RW Niebüll bei einer Landesmeisterschaft an. Sie zeigten in der Traglufthalle in Elmshorn, dass die Förderung durch das Niebüller Geldinstitut ein echter Motivationsschub ist. Gingen im letzten Jahr nur 2 Silbermedaillen auf das Konto der Niebüller waren es in diesem Jahr 2 Mal Gold, 1 Mal Silber und 2 Mal Bronze. Die beiden Goldmedaillen holte bei den Junioren Gunnar Hinrichsen mit 5:05,91 über 400 m Lagen und 17:27,24 über 1500 m Freistil. Nach Platz 5 im Vorjahr hat sich Dag Christian Jepsen im Jahrgang 1993 über 800 m Freistil auf Platz 2 in 10:36,95 vorgearbeitet. Damit liegt er auch in der Jahresbestenliste des deutschen Schwimmverbandes auf Platz 2. Nach Platz 5 und 6 im vergangenen Jahr kämpfte sich Lars Betka-Christiansen im Jahrgang 1990 sowohl über 400 m Lagen als auch über 1500 m Freistil auf den Bronzerang vor. Über 400 m Lagen blieben die Uhren für Betka-Christiansen bei guten 5:29,03 über 1500 m Freistil bei 18:56,56 stehen. Undankbarer Vierte wurde über 1500 m Freistil im Jahrgang 1992 Frank Erdmann mit 20:19,19 und damit nur knapp 11 Sekunden hinter dem Silbermedaillengewinner. Auf Platz 5 kamen Theresa Albers (92) über 800 m Freistil (10:58,65) Hanna Karstensen (92) über 400 m Lagen (6:15,96) und Janne Winkelmann (94) über 800 m Freistil in 12:12,36. Platz 6 ging im Jahrgang 1993 an Leif Henning Klüver über 800 m Freistil in 11:05,41. jeweils Platz 8. an Jan Jendrziak (92) über 1500 m Freistil (21:47,58) und Finja Winkelmann (90) über 800 m Freistil (11:06,80). Unter die besten 10 kam im Jahrgang 19090 noch Kerrin Steensen über 800 m Freistil in 11:12,19, jeweils Platz 11 verzeichnet das Protokoll für Levke Steensen (94) und Wencke Steensen (92) über 400 m Lagen und Sascha Albers (90) über 1500 m Freistil. 12. wurde Manon Betka-Christiansen über 400 m Lagen und jeweils 14. Marco Lembcke (93) über 800 m Freistil und Hendrik Paysen (91) über 1500 m Freistil.

Einzelkritik:

Zunächst fällt auf, das es nach wie vor bei den meisten ein zu starkes Gefälle zwischen der Kurzbahn- und der Langbahnzeit gibt. Mehr als 2 Sekunden je 100 m müssen es wirklich nicht sein, was einige auch durchaus beweisen (z.B. Janne, z.B. Hendrik. Zum anderen fällt auf, dass nicht alle die Meisterschaft auch persönlich mit der nötigen Konzentration angehen. Zu einer ordentlichen Vorbereitung auf eine Meisterschaft gehört auch ausreichender Schlaf vor dem Wettkampf. Diese Möglichkeit wird in Mehrbettzimmern anscheinend teilweise ausgeschlagen.

Bei aller dieser Kritik bleibt doch der positve Eindruck, dass wir ein Jahresziel von 3 bis 4 Sekunden Verbesserung je 100 m fast alle überbieten soweit wir aus dem Vorjahr Zeiten haben. Der durch das Kurztrainingslager in Elmshorn erhoffte Effekt hat sich im Vergleich mit denen, die nicht in Elmshorn waren doch wohl eingestellt.

Kerrin kam mit der Technik nicht klar. Warnung vor ihrem Tempo in Zukunft, wen der Fehler mit der rechten Fußbremse abgestellt ist.

Finja hat ein solides Rennen geliefert.

Theresa auf Platz 5 im Lande ! Das sagt doch alles oder ?

Hanna kann augenblicklich ihr Potential nicht vollständig abrufen, das muss und wird sich ändern.

Manon hat, wie die Schlußrunde über 100 m Freistil zeigt, ihre Kraft nicht richtig eingeteilt.

Wencke war gesundheitlich nicht auf der Höhe, eigentlich darf man dann wirklich nicht starten. Es kommt außer einer Gesundheitsgefährdung auch nichts dabei heraus.

Levke: ganz ordentlich, ohne voll zu überzeugen.

Gunnar müsste mindestens über 1500 F mehr bieten. Im nächsten Jahr geht es nur noch um Medaillen in der offenen Klasse, da wird die Luft dünn.

Sascha siehe Wencke

Lars war ein wirklicher Lichtblick, auch mit dem Optimismus, der von ihm ausgeht.

Hendrik: Super !!!!

Frank gute bis sehr gute Leistung, nächstes Jahr gibt es Edelmetall !

Jan hat über 400 L gut gearbeitet über 1500 F hat ihn die falsch sitzende Schwimmbrille von rechten Kurs abgebracht, hier ist mehr Nervenstärke gefordert.

Dag C. hat über 800 F dokumentiert, dass er (hoffentlich nicht nur noch) zum Besen gehört, was Deutschland über diese Strecke zu bieten hat.

Leif H. ist angesichts seines "Trainingsalters" Dag dicht auf den Fersen. Konkurrenz belebt das Geschäft, das freut uns.

Marco hat die Erwartungen eindeutig erfüllt.

Janne ist für mich die positive Überraschung der letzten Monate. Wenn er sich bei der tollen Streckung auch seitlich nicht mehr verbiegt, wird er ganz schnell.