Das Experiment hat sich gelohnt. 6 Kaderschwimmerinnen und Schwimmer des TSV RW Niebüll nahmen am Wochenende am Internationalen Schwimm-Meeting in Berlin teil. In der Schwimmhalle in der Landsberger Alle, in der regelmäßig auch Deutsche Meisterschaften stattfinden, trafen sie auf Konkurrenz aus 17 europäischen Ländern und aus Ghana. Hatte die Spartenleitung gemeint, es sei in diesem internationalen Umfeld außer an Erfahrung nichts zu gewinnen, wurde sie durch die Aktiven eines besseren belehrt. Gab es doch bei 32 Starts 29 neue persönliche Bestleistungen, die bei den jungen Männer Lars Jendrziak, Lars Betka-Christiansen, Dag Christian Jepsen und Leif Hennig Klüver reichen dürften, um in den D-Kader auf Landesebene berufen zu werden. Klüver und Jepsen gelangten dabei über 400 m Freistil in der Wertung Jahrgang 1993/94 sogar aufs Treppchen, Jepsen gewann Silber mit 4:56,40, Klüver Bronze in 4:59,40. Die Herausragende Leistung brachte Klüver über 50 m Freistil, als er gegen die Konkurrenz von 66 Aktiven als 8. das Finale der 10 Schnellsten erreichte und im Finale seine Bestzeit um fast 2 Sekunden auf 0:28,84 steigerte und 5. wurde. Erstmals unter eine Minuten schwammen über 100 m Freistil auf der 50 Meterbahn Lars Jendrziak mit 0:57,67 und Lars Betka- Christiansen  mit 0:57,86. Mit einer Verbesserung um 5 Sekunden war Hanna Karstensen (92) über 200 m Rücken in 2:43,64 Achte ihres Jahrganges. Theresa Albers (92) wurde über 100 m Rücken in 1:28,34 Achtzehnte. Die hohe Motivation der Niebüller belegen auch weitere Leistungssteigerungen, so verbesserte sich Lars Betka-Christiansen über 200 m Freistil um fast 5 Sekunden auf  2:05,82, Lars Jendrziak über 100 m Rücken um 3 Sekunden auf 1:09,81, Dag Christian Jepsen über 100 m Schmetterling um fast 8 Sekunden auf 1:17,27 und Hanna Karstensen über 200 m Freistil um 4 Sekunden auf 2:23,56.

 

Ich war nicht dabei, deshalb ist eine Einzelkritik nicht möglich, aber auch nicht notwendig. Wenn 6 Leute bei 32 Starts 30 Bestleistungen (die Vorlaufzeit von Leif Henning über 50 m F war auch Bestzeit) mit zum Teil großen Leistungssteigerungen erzielen, zeigt dies, dass unsere Aktiven auf dem richtigen Wege sind und sich als Ausnahme solch kostenintensive Ausflüge in höhere Regionen lohnen können. Vielen Dank noch einmal an die beteuer Olaf Karstensen und Gerhard Jendrziak, die sich bei Eis und Schnee auf diese reies ins Ungewisse gemacht haben.