23 Schwimmerinnen und Schwimmer des TSV Rotweiß Niebüll gingen mit 211 Meldungen an den Start des 17 Internationalen  Swim Cups in Esbjerg, der mit Aktiven aus vielen europäischen Nationen über 3 Tagen in 2 Hallen gleichzeitig ausgetragen wird. Die Niebüller kamen zu 124 neuen persönlichen Bestleistungen. Herausragend dabei die 5 neuen Kreisrekorde für den Kreisschwimmverband Nordfriesland. Allein 4 davon gehen auf das Konto des in den USA studierenden Leif Henning Klüver, der die Semesterferien nutzend in der „Heimat“ an den Start ging.  Über 50 m Rücken verbesserte Klüver den Rekord auf 0:27,23 und wurde Dritter, über 100 m Rücken auf 0:56,97 und wurde Zweiter. Über 25 m Freistil langten 0:10,86 ebenso zu Platz 3 wie 2:07,45 über 200 m Lagen. Um 6,57 Sekunden verbesserte Marie Weinbach ihren eigenen Kreisrekord über 400 m Freistil auf 4:37,38 und wurde im Jahrgang 1999 damit zweite.  Weitere Medaillen errangen im Jahrgang 2004 über 100 m Schmetterling  Göntje Jensen mit Silber in 1:43,72 und Kaya Möller mit Bronze in 1:48,79. Die einzige Goldmedaille für Niebüller holte Leif Henning Klüver mit 4:37,93 über 400 m Lagen. Den 20 Jahre alten Kreisjahrgangrekord über 50 m Rücken verbesserte Mattis Nielsen (Jahrgang 2006) um eine Sekunde auf 0:46,86. Da er mit den Jahrgängen 2003 und jünger gewertet wurde, reichte das allerdings nur zu Platz 29. Die besten Ergebnisse der anderen Niebüller: Theresa Albers (95 +) 400 m Freistil 4:57,56 Platz 8; Malin Brodersen (2005-) 100 m Rücken 1:54,72 Platz 4; Anna Feddersen (2005 -) 100 m Rücken 1:59,35 Platz 7;  Laura Erichson (199) 100 m Rücken 1:12,39 Platz 10; Sina Erichson (1996/97) 25 m Brust 0:22,20 Platz 20; Zoey Heider (2004)  100 m Rücken 1:51,60 Platz 16; Thore Johannsen (1996/97) 100 m Schmetterling 1:11,92 Platz 7;  Jeffrey Ketzscher (1998) 25 m Brust 0:15,06 Platz 5; Veronique Kraack (2003) 100 m Rücken 1:39,49 Platz 14; Vivien Niebergall (2004) 100 m Lagen 1:44,30 Platz17; Lukas Nielsen (1998) 50 m Schmetterling 0:32,35;  Tjorven Nielsen (2004) 200 m Freistil 3:01,30 Platz 5; Maurice Prochnow (1998) 50 m Rücken 0:33,85 Platz 7;  Kerrin Steensen (95 +) 100 m Brust 1:23,58 Platz 7;  Sven Teegen (95 +) 100 m Schmetterling 1:00,55 Platz 5; Etienne Weinbach (2002) 100 m Brust 1:31,43 Platz 6; Julie Weinbach (2005 -) 100 M Freistil 1:41,96 Platz 6

Einzelkritik:

Auch wenn ich nicht dabei war, möchte ich meine Eindrücke wiedergeben, wobei ich nach dem Alphabet der Nachnamen vorgehe. Auffällig ist, dass wir insbesondere auf Nebenstrecken und dann auch noch auf Rücken besonders erfolgreich waren. Das vermehrte Langenschwimmen im Training hätte ich eher auf Brust ergebnisverbessernd erwartet.

Theresa überrascht durch weitere persönliche Bestleistungen Ich bin auf die Freiwassersaison gespannt.

Malin ist sogar im Finale gestartet. Hier ist insgesamt Optimismus angesagt, der aber auch aus ihr selbst heraus wachsen muss. (Nur die Harten kommen in den Garten)

Anna scheint mir im Training nicht wirklich konzentriert zu arbeiten, sonst müsste die Leistungskurve steiler nach oben gehen.

Wenn Laura ihre körperlichen Probleme mit dem Luftholen überwunden haben wird, ist noch lange nicht aller Tage Abend.

Mit der Trainingsmenge ist es erfreulich, dass Sina ihren Leistungszenit in etwa hält.

Zoey kommt auf breiter Front gut voran. Konsequentes Training zahlt sich aus.

Göntje macht ebenfalls viel Freude. Ihr Vorsprung auf Delfin sollte uns nicht veranlassen, dass jetzt schon trainingsmäßig auszubauen. Delfin-Beine tauchen nach den Wenden ist allerdings ein gutes Mittel, auch die ganze Lage weiter voran zu bringen.

Thore ist (noch?) kein Sprinter. Die 400 f mit 109 % ausgezeichnet. Mal sehen, was das Freiwasser bringt.

Mit dem, was wir im Training sehen, ist bei Jeffrey der Zenit überschritten. Bestleistungen auf 25 m-Strecken können drüber nicht hinwegtäuschen. Die Bestzeit auf 400 L ist absolut gesehen keine Offenbarung.

Leif hat auf Nebenstrecken hervorragende Leistungen erzielt. Wir sind gespannt, wie sich das insgesamt weiter entwickelt.

Die Leistungssteigerungen von Veronique liegen im „Soll“. Wenn wir den Anschluss an die Spitze schaffen wollen, muss die ga1 Zeit im Training das Maß sein, das hat in der letzten Zeit auch schon gut geklappt.

Kayas Leistungssteigerungen berechtigen zu schönen Hoffnungen. Mit zunehmendem Alter wird die zunehmende Streckung aber immer wichtiger.

Hat Luks mit den Bestzeiten von Esbjerg (allerdings auf Nebenstrecken) seine „Ladehemmung“  überwunden. Wir wünschen uns das schon lange!

Mattis hatte in der Konkurrenz gegen 3 ältere Jahrgänge keine Chance. Dies hat er mit tollen Zeiten wahrgenommen.

Tjorven entwickelt sich prima. Die Zeiten sind gut gesteigert. Neben der Streckung wünschen wir uns im Training noch mehr Konzentration auf den dynamischen Abstoß an den Wenden.

Maurice ist durch seine Krankheit noch geschwächt, er hat aber echtes Kämpferherz bewiesen. Mit der Freiwassersaison werden wir die nächsten Wochen noch einmal abwarten müssen.

Mit dem wenigen Training hat Kerrin echt gut gekämpft. Respekt.

Sven ist ein Sportsmann, der wohl nie aufgibt. 100Deldphin fast unter 1 Minute, toll!

Etienne hat sehr gute Leistungen geboten, wo wären wir bei stets konzentriertem Training nach konzentriertem Zuhören?

Julie ist eine echte Nachwuchshoffnung. Die Zeit auf der Leistungsbahn ist für echte Prognosen noch zu kurz.

Maries Fähigkeiten beschränken sich leider, dass allerdings auf sehr hohem Niveau auf die Freistilstrecken. Herzlichen Glückwunsch zu dem fantastischen Kreisrekord. Hoffentlich hält die Gesundheit, was wir uns von der Freiwassersaison versprechen.