Der TSV Rotweiß Niebüll bleibt der führende Verein in schwimmerischen Mehrkampf. Bei dem vom Landesturnverband ausgerichteten Wettkampf in Kiel , bei dem zwei Kunstsprünge absolviert werden müssen, 25 m schnell getaucht und drei verschiedene Kurzstrecken geschwommen werden, kamen von 15 Niebüllern 11 auf das Podest, sieben qualifizierten sich für die deutschen Meisterschaften im September in Berlin. Landesmeister wurden Wencke Steensen (92) mit 58,9 Punkten, Chiara Schwarz (97) mit 40,33 Punkten, Frank Erdmann (92) mit 61,15 Punkten, Dag Christian Jepsen (93) mit 63,73 Punkten und Jeffrey Ketzscher mit 41,62 Punkten.  Silbermedaillen gingen an Levke Steensen (94) Nia Karstensen (98) Lasse Nielsen (96) und Maurice Hage (98) Bronzemedaillen fielen an Marieluise Trahn (98) und Lukas Nielsen (98). 4. Plätze errangen  Bosse Feddersen (97) und Kerrin Steensen (Senioren), Platz fünf für Joey Ketzscher (98) und Platz sechs für seinen Jahrgangskollegen Christian Kahlert.

Einzelkritik:

Kerrin kann bei dem wenigen Training nicht mehr erwarten. Schade allerdings, dass es dann für die Deutschen nicht mehr reicht.

Wencke hat souverän gewonnen, anhand der Leistungen wage ich die Behauptung, dass weniger hartes Training weiter nach vorne führen würde. Die Trainingsmenge muss eigentlich noch für Bestzeiten ausreichen.

Angesichts deswenigen Trainings sind Levkes Leistungen aller Ehren wert.

Chiara kommt gut voran, die Qualifikation für die deutschen Meisterschaften sollten Ansporn sein, sich im Training wirklich immer lang zu machen.

Nina war am Freitag im HerrenKoog. Möglicherweise hat das Ihre schwimmerischen Leistungen im Becken nicht beflügelt. Ich hätte mir etwas mehr erwartet.

Marieluise hat im Training viel mehr gezeigt, als im Wettkampf rausgekommen ist. Woran mag das gelegen haben?

Frank hat jetzt endlich die Minute auf 100 Freistil geknackt. Insgesamt sehr erfreulich. Für die Deutschen erwarte ich weiteren Aufwind.

Dag Christian hat überzeugt, bei dem wenigen Training war nicht mehr zu erwarten. Gut vorbereitet sehe ich ihn in Berlin wieder ganz vorne.

Wie Lasse von Wettkampf zu Wettkampf immer weiter nach vorne kommt, ist beispiellos. Herzlichen Glückwunsch!

Warum Bosse über 100 m Freistil nicht deutlich schneller ist, bleibt mir unerklärlich. Sonst ein schöner Wettkampf. Maurice hat sich souverän für die Deutschen qualifiziert. Im Springen sind aber wohl riesige Reserven.

Christian wird sich jetzt zügig in das Wettkampfgeschehen einfädeln. Ich bin gerne optimistisch.

Jeffrey setzt seinen Höhenflug fort. Das tut er hoffentlich, ohne  abzuheben.

Nach den nackten Zahlen ist Joey sehr mutlos gewesen. Das sollte eigentlich nicht passieren.

Lukas hat prima gekämpft. Mit etwas mehr Glück beim Springen und etwas mehr Tempo über 100 m Freistil hätte er die Qualifikation für die Deutschen schaffen können.