Auf die Minute fit waren die meisten der 15 Schwimmerinnen und Schwimmer des TSV Rotweiß Niebüll bei den Kurzbahnlandesmeisterschaften am Wochenende in Lübeck . Bei 78 Starts wurden trotz der vielen guten Leistungen der vergangenen Wochen noch 52 Mal die persönlichen Bestleistungen unterboten. Trotzdem gelang niemand der Sprung ganz nach oben auf das Treppchen. Die Niebüller errangen aber 10 Medaillen, jeweils 5 Mal Silber und Bronze, 4 weitere Aktive mussten sich mit einem 4. Platz begnügen, 13 kamen unter die ersten 10.

Zu 3 Silbermedaillen schwamm bei den Junioren Gunnar Hinrichsen über 100 m Brust (1:10,98), 200 m Rücken (2:23,86) und 200 m Brust. Die hier mit 2:33,89 registrierte Zeit sind Kreisrekord für Nordfriesland. Bronze erschwamm sich Hinrichsen über 400 m Freistil in 4:17,86. Auf 3 Medaillen brachte es Lars Betka-Christiansen im Jahrgang 1990 mit Silber über 200 m Schmetterling (2:36,35) und Bronze über 400 m Freistil (4:43,68) und 100 m Schmetterling (1:11,24), die 3 letzten Medaillen gewann Dag Christian Jepsen (93) mit Silber über 400 m Freistil (5:09,31) und Bronze über 200 m Freistil (2:27,27) und 200 m Rücken (2:55,06). Mit dem undankbaren 4. Platz Vorlieb nehmen mussten Hanna Karstensen (92) mit 5:06,40 über 400 m Freistil, Wencke Steensen (92) mit 1:28,24 über 100 m Brust, Lena Treinat (92) mit 3:08,95 über 200 m Schmetterling und Frank Erdmann (92) mit 3:08,29 über 200 m Brust. Bei seiner ersten Landesmeisterschaft kam Leif Henning Klüver (93) über 100 m Brust in 1:34,81 auf Anhieb auf Platz 5. Michael Erdmann (89) erreichte über 100 m Brust in 1:18,26 immerhin noch Platz 7, Kerrin Steensen (90) über 200 m Brust in 3:11,76 Platz 9, ebenso wie Jan Jendrziak (92) über 400 m Freistil in 5:26,48. Platz 10 war die beste Plazierung für Gesa Petersen (91) über 100 m Schmetterling in 1:29,52 und Theresa Albers (92) über 200 und 400 m Freistil (5:30,65), Marco Lembcke (93) kam über 200 m Brust in 3:25,33 auf Platz 12, Hendrik Paysen (91)über 200 m Rücken in 2:57,86 auf Platz 19.

Einzelkritik:

Trotz unserer erheblichen Leistungssteigerungen müssen wir erkennen, dass die anderen auch trainieren. Wenn man davon absieht, dass wir erstmals seit ich dabei bin, bei der Kurzbahnmeisterschaft ohne Goldmedaille geblieben sind, kann unser Gesamtergebnis sich im Verhältnis zu den Ergebnissen im letzten Jahr wirklich sehen lassen.

Kerrin hatte eine rabenschwarzes Wochenende, so verzagt habe ich sie selten gesehen.

Gesa hat ihr momentanes Leistungspotential abgerufen und liegt im unteren Mittelfeld auf der Lauer. Konsequentes Training wird sie weiter nach vorne bringen.

Theresa hat mich trotz guter Leistungen nicht überzeugt. Sie kann viel mehr, sie wird es auch noch lernen, sich auf solchen Meisterschaften selbstbewusster zu präsentieren.

Hanna gehört mit ihren Zeiten und Plazierungen zur Spitze ihres Jahrganges in Schleswig-Holstein. Auf dem Weg zum Gipfel wird der Weg immer steiler.

Wencke siehe Hanna

Lena siehe Wencke

-Wenn wir uns de Jahrgang 1992 ansehen und die Westerländerinnen Annika und Lena im Jahrgang 1993 dazu, sehe ich Nordfriesland in der Favoritenrolle bei der DMSJ. Mädels wir können alle stolz auf euch sein.

Gunnar hat die kurzfristige Umstellung des Trainings auf Kurz- und Mittelstrecken nicht so umgesetzt, wie ich mir das erhofft hatte. Wir werden zur Ausdauer zurückkehren.

Michael setzt sich nicht immer so ein, wie man das erwarten darf, starke Vorstellung über 100 B und au den ersten 50 m über 100 R.

Lars kann auch noch nicht immer sein wahres Potential abrufen, trotzdem in der Quersumme nur positiv.

Hendrik bleibt der Beweis dafür, wie weit man kommen kann, auch wenn viele daran Zweifeln. Jetzt sollte er an sich glauben und mit wachsender Kraft weiter nach vorn stoßen.

Frank hat bedingt durch seine "Wachstumsschmerzen" nicht ganz die erhofften Leistungen abgeliefert, trotzdem ein sehr ansehnlicher Wettkampf.

Jan hat mit 4 Bestzeiten sein Soll voll erfüllt, wenn er aber immer konzentriert zu Werke ginge, käme noch viel mehr dabei heraus.

Dag Christian hat wirklich voll überzeugt.

Leif Henning bleibt die Entdeckung der Saison. Weiter so !

Marco: siehe Jan