Die Schwimmer des TSV Rotweiß Niebüll befinden sich in einer erstaunlichen Frühform. Beim 21. internationalen Dölling-Cup am Wochenende in Elmshorn kamen die Niebüller gegen starke Konkurrenz aus 26 Vereinen aus dem gesamten Norddeutschen Raum mit 19 Aktiven bei 136 Starts zu 118 neuen persönlichen Bestleistungen. Dabei ergoß sich ein Medaillenregen auf die Niebüller, die insgesamt 60 Mal (je 20 Mal Gold, Silber und Bronze dazu noch 21 Mal auf Platz 4 die Blechmedaille) mit Edelmetall dekoriert wurden. Besonders geehrt mit einem Pokal wurden dabei im Jahrgang 1993 Dag Christian Jepsen und im Jahrgang 1994 Janne Winkelmann. Jepsen hatten mit 20:27,50 über 1500 m Freistil, Winkelmann mit 1:14,13 über 100 m Freistil die beste Leistung im Jahrgang nach der Tabelle des internationalen Schwimmverbandes geschwommen. Siege in der offenen Klasse errang Gunnar Hinrichsen über 1500 m Freistil in 17:12,10, 400 m Freistil in 4:22,22 und 200 m Brust in 2:38,96, wobei letzter Kreisrekord für den Kreisschwimmverband Nordfriesland auf der 50 m Bahn bedeutet. In der Wertungsgruppe 1988 und älter siegte Hinrichsen noch mit guten 2:2475 über 200 m Lagen und 2:03,85 über 200 m Freistil. Gold für Niebüll gewannen weiter Kerrin Steensen (1990) über 1500 m Freistil in 21;29,93, Hanna Karstensen (92) mit 10:54,38 über 800 m Freistil, Wencke Steensen (92) mit 0:41,55 über 50 m Brust, Lars Betka-Christiansen (90) mit 2:55,45 über 200 m Brust, Frank Erdmann (92) mit 3:11,16 über 200 m Brust und 0:40,90 über 50 m Brust, Dag Christian Jepsen (93) über 10500 m Freistil, 200 m Rücken (2:57,67), 200 m Freistil (2:29,27), 400 m Freistil (5:11,07); und 200 m Lagen (2:56,74), Leif Henning Klüver (93) mit 0:40,73 über 50 m Rücken und Janne Winkelmann (94) über 50 m Freistil (0:34,56), 200 m Freistil (2:43,41), 100 m Freistil

/1:14,12) und 50 m Rücken (0:43,89). Neben den genannten erschwammen Gesa Petersen (91) eine, Lena Treinat (92) fünf, Theresa Albers (92) eine, Manon Betka-Christiansen (92) eine, Levke Steensen (94) zwei, Lars Jendrziak (90) zwei, Jan Jendrziak (92) eine, und Marco Lembcke (93) eine Medaille. Die Niebüller haben damit eine Nachwuchstruppe aufgebaut, wie sie in dieser Breite in Niebüll wohl noch nie vorhanden war.

Einzelkritik:

Obwohl ich nicht dabei war, will ich doch einige Hinweise geben. Die Art wie wir uns präsentiert haben, ist nach meiner Einschätzung nur noch zu vergleichen mit unsern früheren Auftritten mit der ganzen Wettkampfmannschaft in Ringe/Dänemark. Die große Anzahl von Aktiven, die mindestens am Norddeutschen Niveau kratzt, lässt Raum für schönste Hoffnungen.

Kerrin stagniert noch immer, aus dem "Loch kommen wir aber bald wieder heraus:

Finja hat angesichts des bevorstehenden Schulabschlusses an Trainingshärte eingebüßt, dass zeigt sich dann auch in den Wettkampfergebnissen.

Gesa kommt im wesentlichen nach wie vor schrittweise voran, warum dies auf Freistil nicht klappt ist mir ein Rätsel, kommt aber auch noch.

Theresa überrascht uns weiter mit zügigem Leistungsfortschritt. Auf 400 F hätte ich etwas mehr erhofft.

Manon hat im Jahresvergleich eine enorme Steigerung, die vielleicht darüber hinweg täuscht, dass doch eine gewisse Stagnation eingetreten ist.

Hanna hat einen guten Wettkampf geliefert.

Wencke: siehe Kerrin

Lena ist wieder gut in Fahrt.

Levke: Siehe Kerrin und Wencke, hier mache ich mir um die weitere Leistungsentwicklung bei nicht optimaler Trainingseinstellung Sorgen.

Gunnar: So langsam wieder ganz der Alte mit hohem Leistungswillen und Potential.

Sascha hat bei nur 3 Starts irgendwie nicht gezeigt, was er kann.

Lars B Den Ergebnissen nach eine reine Freude. Weiter so.

Lars J: Trotz Infekt sehr überzeugend.

Frank: Siehe Kerrin und Wencke

Jan lieferte wieder einmal eine Wettkampf der besseren Sorte, wenn auch das Leistungsbild noch nicht stabil

in die richtige Richtung zeigt.

Dag Christian: Je länger die Strecke, desto besser wird er, ein ganz große Hoffnung nach wie vor.

Leif Henning überrascht mit einer kaum zu glaubenden Leistungsentwicklung, Mit ihm werden wir noch viel Freude haben.

Marco müsste eine etwas größere Entwicklungsrate zeigen , wenn er den Anschluss an das Landesniveau halten will, im Training zeigen sich aber schon erste sehr positive Ansätze.

Janne kommt in einer Weise voran, die ich in den vielen Jahren als Trainer noch erlebt habe. Hoffen wir, dass wir mit ihm noch viel Positives erleben, was wir noch nicht erlebt habe. Es gibt da sportlich noch einiges.