Zu einem großen Erfolg wurde der Vorkampf der ersten Landesliga Schleswig-Holsteins im Schwimmen für den TSV Rotweiß Niebüll. Die Männer gewannen in der Aufstellung Hinrichsen, Betka - Christiansen, Jendrziak, Mumm, Suhr, Jepsen, Leif Henning Klüver und Winkelmann den Wettkampf überlegen vor Wiking Kiel, Neptun Kiel, den Wasserratten Norderstedt und der SG Elbe. Die erreichte Punktzahl von 20.648 führte auch dazu, dass die Niebüller jetzt im Endkampf nicht mehr um die Krone in Schleswig-Holstein schwimmen, sondern am 6. Dezember 2009 in Berlin gegen fünf weitere Punktbeste der Landesligen in Norddeutschland um den Aufstieg in die Zweite Schwimm Bundesliga kämpfen werden. Nach Einschätzung des Trainers Ernst Hinrichsen haben die Niebüller hier zwar keine Chance, sie werden aber versuchen, sie wahrzunehmen. Ausschlaggebend für dieses überraschende Ergebnis war neben der geschlossenen Mannschaftsleistung die Tatsache, dass erneut mehrere Kreisrekorde geschwommen wurden. Herausragend dabei wiederum die Leistungskurve von Leif Henning Klüver, der über 1500 m Freistil als erster Nordfriese die 16 - Minuten Grenze durchbrach und mit 15:58,03 schneller war, als jemals ein 16 jähriger Schleswig-Holsteiner - Landesjahrgangsrekord! Zwei Kreisrekordes schwamm Patrick Mumm über 100 m Rücken mit 0:58,34 und 50 m Rücken in 0:27,40. In bestechender Form präsentierte sich auch Gunnar Hinrichsen, bei seinem Kreisrekord über 100 m Brust in 1: 04,58.

Die Frauenmannschaft kam in der Besetzung Brodersen, K. Steensen, W. Steensen, L. Steensen, Talis, Albers, Betka-Christiansen, Nielsen und Jürgensen auf 15.580 Punkte und entging damit nicht nur dem befürchteten Abstieg aus der ersten Landesliga, sondern verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um zwei Plätze auf Rang vier, so dass man optimistisch in den Endkampf am 6. Dezember in Kiel zieht. Herausragend hier Svenja Talis, die bei fünf Starts insgesamt 2673 Punkte erschwamm, Manon Betka-Christiansen erreichte 2406 Punkte und Wiebke Brodersen kam bei vier Starts auf respektable 2130 Punkte. Erfreulich, dass die jüngste im Feld Ilka Jürgensen gleich mit zwei Bestleistungen zum guten Gesamtergebnis beitrug.

Ich will nach dem Vorkampf keine Einzelkritiken schreiben, dies folgt, wenn wir die Ergebnisse des Endwettkampfes analysieren können. Es waren viele vorher längere Zeit krank oder sonst nicht im Training, mein Eindruck ist, dass nicht alle so gekämpft haben, wie man es bei einer so wichtigen Veranstaltung erwarten darf. Hoffen wir auf intensives Training und einen noch erfolgreicheren Endkampf.