Die Mannschaften des Kreisschwimmverbandes Nordfriesland schafften bei dem Landesausscheid der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft in Kiel souverän den Wiederaufstieg in die erste Landesliga, nachdem man im Vorjahr nicht angetreten war.

Die Damen- in der Mannschaft (Brodersen, K. Steensen, W. Steensen, L. Steensen, Talis, G. Petersen, Karstensen, Albers) waren nur Aktive des TSV Rotweiß Niebüll am Start- liegen vor dem Endkampf am 12. November in Kiel mit 16003 Punkten völlig überraschend auf dem 3. Platz, während die Herren – die Mannschaft (Hinrichsen, F. Erdmann, M. Erdmann, Nastraha, Mumm, Betka-Christiansen, Jendrziak, Jepsen, Klüver) setzt sich aus Aktiven des TSV Rotweiß Niebüll und des TSV Westerland – nach einer allenfalls durchwachsenen Leistung mit 17207 Punkten auf Platz 5. Die Nordfriesen liegen dabei 700 Punkte hinter dem 2. platzierten SV Wiking Kiel, mit einer Punktzahl, die zu erreichen der Mannschaftsverantwortliche Ernst Hinrichsen bei guter Leistung erwartet hatte.

 

Herausragende Ergebnisse erzielten dabei die Damen, die  3 neue Kreisrekorde aufstellten. Über 50 m Freistil verbesserte sich Svenja Talis um mehr als 6/10 Sekunden und schlug in 0:27,63 an, über 100 m Freistil schwamm sie, obwohl sie zuvor bereits über 800 m Freistil (10:18,25), 400 m Freistil (4:56,96) und 200 m Freistil (2:17,33) persönliche Bestzeiten aufgestellt hatte, mit 1:00,53 nahe an die magische 1 Minutengrenze heran und verbesserte dabei ihren eigenen Kreisrekord um 1,5 Sekunden. Trainer Ernst Hinrichsen hat in 20 Jahren eine solche Leistungsexplosion bei einer 16 jährigen Schwimmerin noch nie erlebt. Einen weiteren Kreisrekord schwamm Hanna Karstensen mit 2:16,04 über 200 m Freistil. Bei den Herren überzeugten mit neuen persönlichen Bestleistungen Leif Henning Klüver  mit 18:26,14 über 1500 m Freistil und 2:13,74 über 200 m Freistil, Dag Christian Jepsen mit 2:32,84 über 200 m Lagen und Lars Betka-Christiansen mit 4:19,31 über 400 m Freistil und 17:21,30 über 1500 m Freistil.

Bei den Damen gab es guten Ergebnisse durch Wiebke Brodersen mit 2:56,34 über 200 m Brust, Theresa Albers mit 3:11,18 über 200 m Schmetterling, Hanna Karstensen mit 1:12,67 über 100 m Rücken und 1:03,20 über 100 m Freistil und Kerrin Steensen mit 2:48,13 über 200 m Lagen.

 

Einzelkritik: Ich habe den Eindruck, dass einige Aktive angesichts des in Kiel sicheren Sieges und der nicht wirklich vorhanden Konkurrenz den hohen Stellenwert des Wettkampfes nicht erkannt haben. Ich hoffe, dass dies im Endkampf deutlich besser wird. Die Herren blieben in Kiel immerhin fast 1200 Punkte unter Bestzeitenniveau, die Damen nur 300 !!

 

Wiebke Brodersen ist und bleibt eine große Stütze der Mannschaft, kämpferisch hervorragend, leistungsmäßig besser als erwartet. Glückwunsch.

Kerrin Steensen hat nach dem Umstieg ins Berufsleben nach meiner Einschätzung noch nicht den richtigen Rhythmus gefunden, trotzdem sehr bemüht, das wird wieder.

Svenja Talis: Sensationell, leistungsstark, konzentriert, nie mutlos, vorbildlich !!!!

Gesa Petersen blieb weit unter ihren Möglichkeiten technisch in der Streckung aber jetzt gute Ansätze.

Theresa Albers bleibt “Trainingsweltmeister“, das sollte nun endlich einmal anders werden.

Hanna Karstensen hat einen ausgezeichneten Wettkampf geliefert,

Wencke Steensen müsste nach dem, was wir im Training sehen, eigentlich mehr können.

Levke hat mit dem einen Start über 200 S ohne  wirklich zu überzeugen doch das geleistet, was man erwarten konnte.

Gunnar hat nach den 100 B, wo er nach meiner Uhr eine volle Sekunde schneller war, nicht mehr richtig in den Wettkampf gefunden. Man muss von ihm mehr kämpferischen Einsatz erwarten können.

Michael hat mich durch seine sehr laxe Einstellung enttäuscht. 1:03 auf 100 F schwimmen im Training im Verein mindestens 6 Leute.

Lars BC hat gut gekämpft, wenngleich man auch bei ihm merkt, dass er nicht ganz aus sich heraus kommt, wenn er sicher führt.

Lars J. hat bei seinem Trai8ningsrückstand einen beherzten Wettkampf geboten, Glückwunsch !

Frank Erdmann zeigt mit den 2:52,94 auf 200 B, das es ihn gelingen wird, mit konsequentem Training im richtigen >Belastungsbereich in die Erfolgsspur zurückzukehren.

Dag Christian Jepsen und Leif Henning Klüver haben durch ihre Bestzeiten gezeigt, dass sie zu Recht zum D-Kader gehören. Vielleicht gibt der Computer ihnen im November größere Wettkampfanteile.