Einen erfreulichen Verlauf nahm für die Mannschaften des TSV Rotweiß Niebüll der Endkampf in der ersten Liga des Landesschwimmverbandes Schleswig Holstein im Rahmen des deutschen Mannschaftswettbewerbes im Schwimmen. Die Herren ( Michael Erdmann, Lars Betka - Christiansen, Lars Jendrziak, Patrick Mumm, Frank Erdmann, Dag Christian Jepsen, Leif - Henning Klüver, Janne Winkelmann) konnten sich gegenüber den Vorkampf um fast 1500 Punkte steigern und rangieren jetzt mit 19.889 Punkten nur knapp hinter Neptun Kiel (20.411) und SV Wiking Kiel (20.159) auf dem dritten Platz. Herausragende Ergebnisse des Wettkampfes waren die sieben Kreisrekorde, die von insgesamt drei Aktiven erzielt wurden. Lars Betka-Christiansen unterbot die Bestmarke über 200 m Schmetterling mit 2:09,33 umfasst 2 s, steigerte den Rekord über 100 m Schmetterling von 0:59,02 auf 0:58,44 und schraubte die Bestmarke über 50 m Rücken und zwei Zehntelsekunden auf 0:27,60. Patrick Mumm verbesserte den Rekord über 200 m Lagen um 1,5 s auf 2:10,50, schwamm die 200 m Rücken eine halbe Sekunde schneller als früher mit 2:08,31 und steigerte den Rekord über 400 m Lagen und 3,7 s auf 4:38,19. Eine weitere erstaunliche Leistungssteigerung von Leif-Henning Klüver brachte eine Verbesserung des Kreis Rekordes über 1500 m Freistil um fast 10 s auf 16:31,50. In einem beherzten Rennen schwamm Janne Winkelmann über 100 m Rücken 1:03,48 und verfehlte damit sein Ziel, den Landesjahrgangsrekord für Vierzehnjährige zu brechen nur um 4/10  Sekunden. Dag Christian Jepsen steigerte über 100 m Schmetterling den Kreisjahresrekord für Fünfzehnjährige, den Arne Jansen im Jahre 1996 aufgestellt hatte, um über 3 s auf 1:02,44, 0:27,94 über 50 m Schmetterling raubten Lars Jendrziak den Rekord aus dem Jahre 2005. Nicht ganz wie erhofft lief es bei den Damen (Kerrin Steensen, Svenja Talis, Theresa Albers, Manon Betka - Christiansen, Hanna Karstensen, Wencke Steensen, Lena Treinat, Lisa Nielsen). Sie erreichten nicht ganz des Ergebnis des Vorkampfes und rangieren mit 16.349 Punkten 43 Punkte hinter dem Möllner SV auf Platz sechs und wären wieder in die zweite Liga abgestiegen, wenn nicht die Mannschaft vom Neptun Kiel den Aufstieg in die Zweite Bundesliga geschafft hätte. Überzeugend bei den Damen erneut Manon Betka-Christiansen, die ihren eigenen Kreisrekord über 200 m Schmetterling auf nunmehr 2:41,98 verbesserte.

 

Die Einzelkritik bei den Herren fällt leicht. Wir haben zurzeit fünf Aktive, die das Niveau früherer Jahre weit übertreffen. Hier wird das Lob langsam langweilig. Es ist interessant zu sehen, dass auch Janne und Dag für ihr Alter sehr weit vorne sind. Ohne die drei anderen müssen wir uns vor Lob für diese beiden kaum zu halten. Ich drücke jetzt insbesondere Janne die Daumen, dass er den Landesrekord noch knackt. Dazu wird vielleicht etwas mehr Training helfen können. Dass Michael und Lars Jendrziak ohne Training die alten Zeiten nicht mehr ganz erreichen ist nicht anders zu erwarten, sie stellen sich aber dankenswerterweise immer wieder in den Dienst unserer Mannschaft und damit in den Dienst des Rufs unseres Vereins. Frank Erdmann hat die letzten Male, wo ich ihn gesehen habe, wieder einmal zu hart trainiert. Das führt zu nichts.

Bei den Damen gilt für die Lena, was oben für Michael und Lars gesagt wurde. Dass der Computer jetzt mit Bestzeiten agiert, liegt daran, dass ich Lena schon einmal ganz aus der Liste der Aktiven gestrichen habe, als ich sie nur auf passiv setzen wollte. Kerrin war kämpferisch sehr stark, Svenja hat eigentlich mehr geleistet, als sie nach ihrem momentanen Leistungsstand können sollte, zu Theresa sage ich lieber gar nichts, die Zeiten die sie abliefert, unterbietet sie im Training ständig. Manon hat wieder tapfer gekämpft, der Kreisrekord ist ein verdienter Lohn. Sie kann noch weit kommen, wenn sie rünstig trainiert. Bei der Trainingsfrequenz kann von Hanna nicht mehr erwarten. Für uns ist das sehr schade. Bis auf die 100 Rücken an Wencke sauber gekämpft und mit guter Technik ordentliche Zeiten abgeliefert. Lisa muss es langsam lernen, im Wettkampf ihrer Leistungsfähigkeit abzurufen.