Mit einer nicht für möglich gehaltenen Leistungssteigerung landete die Männermannschaft der TSV Rotweiß Niebüll im Endkampf der ersten Landesliga Schleswig-Holstein der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Schwimmen nach großem Kampf nur geschlagen von SV Neptun Kiel (19805) Punkte auf den 2. Rang. Die Niebüll im Vorkampf noch mit 18810 Punkt auf Rang 6 steigerten sich mit Gunnar Hinrichsen, Michael Erdmann, Lars Jendrziak, Lars Betka-Christiansen, Frank Erdmann, Leif Henning Klüver, Dag-Christian Jepsen auf 19599 Punkte, wobei die Niebüller erneut bei 34 Starts 19 neue persönliche Bestleistungen erzielten. Dabei gab es erneute 2 Kreisrekorde. Lars Betka- schob die Marke über 200 m Schmetterling auf 2:11,03 vor, Patrick Mumm verbesserte den Rekord über 100 m Rücken auf 1:00,57. Mit dieser Zeit ist Mumm im Augenblick 7. in der Deutschen Jahrgangsbestenliste. Einen weiteren großen Sprung nach vorn machte Janne Winkelmann (Jahrgang 1994) er schwamm ´Bestzeiten über 5o m Rücken in 0:30,16 (Platz 4 in Deutschen Jahrgangsbestenliste und nur 32/100 Sekunden über dem Landesjahrgangsrekord), 1:05,93 über 100 m Rücken (Platzt 6 in der deutsche  Jahrgangsbestenliste und 2:26,40 über 200 m Rücken (Platz 10 der Deutsche n Jahrgangsbestenliste. Beachtlich sind auch die guten Zeiten von Gunnar Hinrichsen, der sich trotz mehrwöchiger verletzungsbedingter Trainingspause über 50 m Brust (0:31,35) und 100 m Brust (1:07,09) in bestechender Form präsentierte. Michael Erdmann schwamm die 50  Freistil in 0:25,97, Lars Jendrziak sprintete 50 m Schmetterling in 0:28,98, Frank Erdmann schlug über 100 m Brust in 1:18,02 an, Dag Christian Jepsen beeindruckte mit 18:01,70 über 1500 m Freistil und Leif Henning Klüver steigerte sich über 400 m Lagen auf 5:06,83.

Deutlich schlechter lief es bei den Damen, die mit dem Einsatz von Brustschwimmerin Wiebke Brodersen geliebäugelt hatten (Absage wegen Vorbereitung auf das Staatsexamen), und den krankheitsbedingten Ausfall von Svenja Talis nicht verkraften konnten. Mit sehr mäßigen 14910 Punkten kamen sie auf Platz 5 und müssen nun den Weg als Absteiger in die 2. Liga antreten. Zu ansprechender Form fanden hier nur Wencke Steensen mit Bestzeiten über 100 m Brust (1:23,70)  50 m Rücken (0:35,88) und 200 m Brust (3:05,00)  und Manon Betka-Christiansen mit Bestzeiten über 800 m Freistil (10:33,14)  und 400 m Freistil ( 5:07,82). Die anderen Damen (Kerrin Steensen, Theresa Albers, Hanna Karstensen und Levke Steensen) blieben teilweise weit über den eigenen Bestleistungen im Mittelmaß stecken. Hätte sich nicht Lena Treinat, die das aktive Training seit Monaten aufgegeben hat und auf die Trainerbank gewechselt ist, nicht zu Starts bereit erklärt, wäre der Wettkampf für die Niebüllerinnen im Desaster geendet, ist doch, wie sich herausstellt, die Personaldecke für Mannschaftswettbewerbe auf Landesebene sehr dünn.

 

Einzelkritik: Die Damen habe bis auf Wencke und Manon und die tapfer kämpfende Lena eigentlich enttäuscht. Bei Hanna kam jedenfalls zum Wettkampfende der sichtbare Kampfeswille wieder. Man müsste bei solchen Wettkämpfen eigentlich mehr Motivation, die auch bei der Trainingsteilnahme sichtbar werden könnte erwarten. Da man als Trainer von der zuletzt sterbenden Hoffnung lebt, hoffe ich jetzt auf die Bezirksmeisterschaft am nächsten Sonntag. In Normalform hätten wir nicht abzusteigen brauchen.

 

Die Herren haben sämtlich überzeugt.

Gunnar hat mit dem Trainingsrückstand sich wohl auch selbst überrascht.

2 Bestzeiten bei Michael zeugen von wirklichem Kampfeswíllen, toll !!

Lars BC ist wirklich auf dem Weg zur nationalen Spitze, kontinuierliches Training würde ihn stabilisieren.

Lars J hat wieder echt rünstig gekämpft, das macht Spaß.

Patricks Leistungskurve geht weiter nach oben, sind wir gespannt auf Essen !

Frank kommt hoffentlich mit konzentriertem Training im richtigen Belastungsbereich noch viel weiter.

Dag hat vor allem bei 1500 F gezeigt, welche Willenskraft er ins Wasser bringen kann. Weiter so !

Leif Henning ist weiter unterwegs in Richtung regelmäßig Teilnahme an Deutschen Meisterschaften, was dann daraus werden kann, werden wir sehen.

Janne gehört im Moment unzweifelhaft zu den TOP 10 seines Jahrganges über Rücken. Mögen seine Möglichkeiten und sein Willen, das Training zu steigern, damit ein Einklang zu bringen sein.