Bei den Landesmeisterschaften der Schwimmer auf der 50 Meterbahn in Lübeck hielt der Aufwärtstrend für die Schwimmsparte des TSV RW Niebüll an. 11 Aktive kamen bei 51 Starts zu 41 neuen persönlichen Bestleistungen. Die Highlights setzte einmal mehr Gunnar Hinrichsen, der im Jahrgang 1986 4 Goldmedaillen gewann. Er schwamm dabei über 200 m Freistil 2:10,16, über 200 m Brust 2:47,27,über 400 m Freistil 4:34,88 und über 200 m Lagen 2:30,05. Über 200 m Lagen gelangte er erstmals ins Finale der offenen Klasse, wo er auf Platz 7 anschlug. Silber gab es für Hinrichsen noch über 100 m Brust in 1:16,48. In der Wertung Jahrgang 1983 und älter kam Wiebke Brodersen über 200 m Brust (3:03,59) und 200 m Lagen (2:;45,86) auf Platz 1, Platz 2 gab es für sie über 100 m Schmetterling und 200 m Schmetterling, 3. wurde sie über 100 m Brust. Mit einer erheblichen Leistungssteigerung schwamm im Jahrgang 1989 der für Niebüll startenden Husumer Michael Erdmann über 100 m Brust in 1:24,36. Eine Bronzemedaille fiel über 200 m Schmetterling im Jahrgang 1990 an Lars Jendrziak (3:25,88). Jendrziak profitierte dabei von einer fragwürdigen Disqualifikation seines Vereinskameraden Lars Betka, der in 3:20,25 als zweiter angeschlagen hatte. Betka und Jendrziak sind der Landesspitze am nächsten. Jendrziak mit Platz 4 über 100 m Schmetterling (1:28,66) und vier weiteren Plazierungen unter den ersten 10, Betka mit Platz 6 über 100 m Schmetterling (1:30,04) und 3 weiteren Plazierungen unter den ersten 10. Auf diesem Niveau liegen auch die 5.Pklätze von Annika Kröger über 100 m (1:23,28) und 200 m Schmetterling (3:06,05), sowie Matthias Kiel (88) mit Platz 9 über 200 m Brust (3:21,47) und Bernd Clausen mit Platz 9 über 400 m Freistil in 6:14,30. Den Anschluss halten Svenja Talis (90) als 12. über 100 m Brust (1:34,85), Jan Clausen (90) als 15.über 400 m Freistil (6:04,89) und Gesa Petersen (91) als 15. über 200 m Brust.

 

Einzelkritik

13 x ENM ist zunächst erschreckend, andererseits ist dies ein Beleg dafür, dass auf der langen Bahn eigenen Gesetze gelten. Die Ausbeute an Bestzeiten zeigt aber eindeutig, dass die Meldungen gerechtfertigt waren. Ein Besuch eine 50-Meterbahnwettkampfes im Vorfeld der Landesmeisterschaften hätte im übrigen höhere Kosten verursacht.

Bei Wiebke war nun wirklich der Wurm drin. Die guten Plazierungen dürfen nicht über ein mäßiges Leistungsbild hinwegtäuschen

Annika wirkte bei den nur 2 Starts nicht frisch genug.,

Svenja befindet sich im sicheren Aufwind. Die Leistungssprünge in den Bestzeiten sprechen für ein sehr intensives Training mit wachem Verstand ! Wo stehen wir nächstes Jahr ?!

Für Gesa kam der Wettkampf möglicherweise etwas zu früh, die Bestzeiten rechtfertigen aber die Nominierung.

Wenn Gunnar zu diesem Zeitpunkt der Saison noch weitere Bestleistungen vollbringt, zweigt dies, dass er seinen Zenit noch nicht erreicht hat. Immerhin hat er nun auch die Spitze in der offenen Klasse erreicht. Hier gilt es jetzt zu klettern.

Matthias kommt kontinuierlich voran, die Steigerungen dürften aber etwas mehr Fahrt haben. Dazu muss man im Training da schwimmen, wo man leistungsmäßig steht. Ich glaube, wir haben das begriffen. Wenn er in Ungarn das 2 Wochen beherzigt, wird er selbst nicht glauben wie weit man kommen kann.

Michael kann auf seine Leistungen stolz sein. Weitere Technikverbesserungen werden ihn hoffentlich bis Weihnachten auf alle Kraulstrecken und im nächsten Jahr auf die Lagen bringen.

Zu Lars Betka nur eins: herzlichen Glückwunsch, Die Disqualifikation auf Delfin war bitter. Noch weiter kommen wir mit etwas mehr Training Nach Ungarn sehen wir weiter.

 

Wer bedenkt, welchen Leistungssprung Jan gemacht hat, braucht sich um de Möglichkeiten weiterer Leistungssteigerungen keine Sorgen zu machen. Weiter so !

Lars Jendrziak offenbarte einige Konditionsprobleme, die mit etwas konsequenterem gaI-Training schnell beheben sein können. Dann ist er ein Spitzenschwimmer in Schleswig-Holstein.

Bernd Clausen hat die in ihn gesetzten Erwartungen voll erfüllt. An ihm werden wir, wenn er weiter ordentlich trainiert, unsere Freude haben. Noch muss er sich auch nicht zwischen dem Wasser und dem Fußballtor entscheiden.