Ernst Hinrichsen, Koogsreihe 8, 25899 Galmsbüll,

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den 12.1.2004

Bericht über das Sportjahr 2003

Das abgelaufene Jahr hat die Erwartung bestätigt, dass es auf gesicherter Basis gelingt, mit den jüngeren Jahrgängen den Anschluss an die Spitze im Lande zu wahren oder wiederherzustellen. Es bleibt dennoch die Erkenntnis, dass wir außer Gunnar Hinrichsen zur Zeit niemanden haben, der in der offenen Klasse auf Landesebene mitmischen kann. Dennoch sind immerhin wieder 9 Aktive in der Landesbestenliste 2003 für die offene Klasse bis Platz 30 vertreten (Kirsten Hinrichsen, Alexander Christiansen, Frerk Thiesen, Wiebke Brodersen, Eugen Elsäßer, Gunnar Hinrichsen, Michael Erdmann, Lars Jendrziak und Lars Betka).

In den jüngeren Jahrgängen ab 1989 und jünger machen sich die verstärkten Anstrengungen bemerkbar, so dass wir teilweise schon wieder den Anschluss an die Landesspitze geschafft haben. Zu nennen sind hier Michael Erdmann aus dem Jahrgang 1989, Lars Betka, Lars Jendrziak, Svenja Talis, Kerrin Steensen und Carola Planz aus dem Jahrgang 1990, Gesa Petersen aus dem Jahrgang 1991, Lena Treinat, Wencke Steensen, Torben Talis, Jan Jendrziak, Frank Erdmann aus dem Jahrgang 1992, Dag. C. Jepsen und Marco Lembcke aus dem Jahrgang 1993 und Levke Steensen und Lillith Schacherer aus dem Jahrgang 1994. Für die nachfolgenden Jahrgänge ist noch nicht recht abzusehen, ob sich die jungen Aktiven zu echten Leistungssportlerinnen und Leistungssportlern mausern werden.

Am Beginn des Berichts auch zum wiederholten Male unser großer Dank an die Stadt Niebüll, dass sie Schwimmsport in diesem Umfang in einem öffentlichen Bad überhaupt möglich macht. Obwohl die Gebühren für die Hallennutzung moderat sind und ein beträchtlicher Zuschuss seitens der Stadt zusätzlich geleistet wird, sind wir an einem Punkt angelangt, an dem die notwendige Ausweitung der Nutzung durch mehr Trainingsteilnehmer den Verein finanziell in arge Bedrängnis bringen kann (Siehe oben). Wir trainieren in unseren Kerntrainingseinheiten mit 12 und mehr Aktiven je Bahn, im Lande wundert man sich, dass unter solchen Bedingungen der Anschluss an die Landesspitze erhalten bleibt.

Unser Übungsleiterteam besteht zur Zeit aus Frau Albers, Peter Brodersen, Stefan Clausen, Regina Erdmann, Wolfgang Erdmann Ernst Hinrichsen, Imke Hinrichsen, Gerhard Jendrziak ,Heidi Jendrziak, Hauke Paysen, Gerd Steensen, Birgitta Talis, Christopher Talis, Hans Thiesen Roberto Wirsching Jepsen, Christina Treinat und den 2003 neu hinzugekommenen Sonja Christiansen und Carmen Lembcke. Wir hoffen, dass aus den Reihen der Eltern unserer jüngeren Aktiven weitere Übungsleiter zu unserem Kader stoßen, denn nur eine optimale Betreuung sichert optimalen Leistungszuwachs. Die Fluktuation der Übungsleiter/innen war im Gegensatz zur früheren Jahren gering. Von den Aktiven schied niemand aus.

Mit der Trainerausbildung werden im Winter Hauke Paysen, Christina Treinat und Christopher Talis beginnen

Der Schwimmunterricht wird weiterhin durch Maik Hansen, seinen Vater und Ose Nanninga im Kurssystem mit großem Erfolg bei kürzer werdenden Wartelisten durchgeführt. Angela Christiansen hilft gelegentlich aus. Claudia Wagner ist aus dem Schwimmlehrerteam ausgeschieden.

Unser Angebot am Freitag mit Schwimmen für behinderte Kinder wird weiterhin mit Beteiligung von ca. 10 bis 14 Personen mit großem Engagement von Frau Albers aufrechterhalten.

Im abgelaufenen Jahr sind 6 (Vorjahr 9) neue Kampfrichterinnen und Kampfrichter ausgebildet worden. Hier besteht immer Bedarf, denn bei vielen Wettkämpfen müssen wir 4 und mehr Kampfrichter stellen, damit der Wettkampf überhaupt stattfinden kann. Es ist wünschenswert, diese Aufgabe auf möglichst viele Schultern verteilen zu können. Da nur wenige Kampfrichter/innen ausgeschieden sind, können wir zur Zeit dank des großen Engagements unserer Kampfrichter/innen auch kurz aufeinanderfolgend Wettkämpfe in der Niebüller Halle organisieren. Dies erlebte im Spätherbst einen einsamen Höhepunkt, als wir innerhalb von 5 Wochen 4 Wettkämpfe in der Niebüller Halle organisierten. Dies bringt zwar nicht viel ein, spart aber Fahrgeld und Startgelder. Bei jeder Veranstaltung brauchen wir 6 Leute für jeweils 30 Minuten für Hallenauf- und Abbau und für den laufenden Wettkampf und sein Umfeld mindestens 12 Helferinnen und Helfer.

Das Kraft- und Beweglichkeitstraining wird nur noch von Matthias Kiel und Gunnar Hinrichsen wahrgenommen. Hier haben wir unser Ziel, zu neuen Organisationsformen zu kommen, um die Jahrgänge 1989/1990 an diese wichtige Trainingsform heranzuführen, schlicht nicht erreicht. Wenn nicht bald etwas geschieht, werden wir im Leistungsniveau die Folgen zu spüren bekommen, zumal wir jetzt auch den Jahrgang 1991 dringend einbeziehen müssten.

Die Einrichtung einer Talentfördergruppe des Landesschwimmverbandes in Niebüll scheiterte knapp an nicht ganz ausreichenden Platzierungen bei den Landesmeisterschaften auf der langen Bahn.

Die Zahl der geschwommenen

stagniert auf erfreulichem Niveau. Die Rekorde wurden allerdings ausnahmslos von Gunnar Hinrichsen (1500 F, 5000 m F, 10000 m F, 50,100.200 m Brust, 400 Lagen) geschwommen, im Vorjahr waren noch 3 Aktive an den Rekorden beteiligt.

Die Zahl der geschwommenen

hat ein erfreuliches Niveau erreicht, das für die Zukunft hoffen lässt. An den Rekorden beteiligt waren Maria Prentlow (96),Levke Steensen (94), Wencke Steensen (92), Lena Treinat (92), Svenja Talis(90), Dag C. Jepsen (93), Frank Erdmann (92) Lars Jendrziak (90), Michael Erdmann (89) und Gunnar Hinrichsen (86). Wir sind damit mit dem Nachwuchs aus dem Tal heraus, bei anständigem Training kann es in den nächsten Jahren noch viele erfreuliche sportliche Leistungsentwicklungen geben.

Das wir trotz der noch einmal stark gestiegenen Zahl der Einzelstarts in unserem Haushalt sogar einen Überschuss erzielt haben, liegt im Wesentlichen daran, dass wir selbst 9 Wettkämpfe ausgerichtet und dabei nicht nur unser eigenes Startgeld gespart, sondern auch noch Startgeld eingenommen haben. Außerdem ist die Spendenbereitschaft unserer Eltern sehr lobenswert und auch die konsequente Erhebung des Spartenbeitrages von zur Zeit 6,50 Euro im Monat hilft finanziell.

Die Beitragserhöhung um 1 Euro wird leider kompensiert durch den Mehraufwand für die Hallennutzung am Samstag, wo wir aus schierer Raumnot noch eine Stunde länger mit Nachwuchsgruppen die Halle nutzen.

Zu den Wettkämpfen und Fahrten der Trainer/innen zum Training legten wir 67226 km mit dem PKW zurück. Die Steigerung bei den Kilometern resultiert einerseits aus dem Umstand, dass für den Transport zum Trainingslager in Bayern Privat PKW gespendet wurden, zum anderen aber in der Zahl der Starts bei Wettkämpfen. Die Fahrtkostenerstattung wurde uns von Eltern wieder ausnahmslos gespendet. Vielen Dank!

Die Titelausbeute bei den Landesmeisterschaften beruht auch darauf, dass unsere "Masters" Wiebke Brodersen, Kristina Sommer und Kirsten Hinrichsen 11 Medaillen gewannen. Ob dies im kommenden Jahr wieder möglich sein wird, scheint mir auf Grund der beruflichen Situation der Damen ungewiss.

Auf Kreisebene haben wir unsere dominierende Stellung ausgebaut. Leider boykottierten die Schwimmerinnen und Schwimmer aus Husum die Meisterschaften, so dass es zeitweise sehr leicht geworden ist, Kreismeister/in zu werden. Diese Situation scheint nach dem, was man hört, 2004 zu Ende zu sein, so dass erfreulicherweise auf Kreisebene wieder mit mehr Konkurrenz, die bekanntlich das Geschäft belebt, gerechnet werden kann.

Bei den nur noch 9 von uns besuchten Einladungswettkämpfen gilt, was ich in den vorigen Jahren geschrieben habe: "Bei Einladungswettkämpfen haben wir stets gut abgeschnitten. Die Bereitschaft, an solchen Schwimmfesten teilzunehmen, ist stark rückläufig, für die Gewinnung und Erhaltung von Wettkampfroutine nicht förderlich, für die Vereinskasse ein Balsam. Die Erfolge im Einzelnen darzustellen, verbietet der zur Verfügung stehende Platz."

Wir haben dabei bei den Damen unser Niveau nicht halten können, bei den Herren beginnt mit einer stark verjüngten Mannschaft der Neuaufbau.

Die Landesstaffelmeisterschaft haben wir erneut zusammen mit dem VfR Schleswig in Schleswig ausgerichtet und uns mit Kreisauswahlmannschaften daran beteiligt. In der Jugend D (von uns dabei Wencke Steensen, Lena Treinat und Theresa Albers ) wurden 2 Einzeltitel, 2 x Bronze und einmal Silber gewonnen, die Jugend A ( mit Gunnar Hinrichsen und Frank Christiansen) wurde 4 Mal Erste, ein Mal 2. und damit auch Mehrkampfmeister, die männliche Jugend D (Jan Jendrziak, Frank Erdmann, Torben Talis, Dag C. Jepsen) gewann die 4x 100 m Freistil und wurde noch 4 Mal Dritte, bei den Mädchen C (Svenja Talis, Carola Planz, Kerrin Steensen, Gesa Petersen) sprang einmal Bronze über 4 x 100 F heraus, während die männliche Jugend C (Lars Betka, Lars Jendrziak, Bernd und Jan Clausen) 4 Mal Platz 3 belegte. Dies beweist, dass wir auf Kreisebene auf das Land bezogen ganz vorne mitschwimmen.

In der Bezirkskinderliga A (13 Jahre und jünger) konnten wir nach Platz 5 im Vorjahr wieder auf den 2.Platz vorrücken, In der Kategorie B (11 Jahre und jünger) zeigen sich die Ergebnisse unserer Nachwuchsarbeit, nach Platz 5 im Jahre 2001 kamen wir über Platz 2 im Jahre 2002 auf Platz 1 im Jahre 2003.

Wir haben am 1. Advent in Niebüll mit 167 Kindern aus 9 (Vorjahr 8)

Vereinen zum 17. Mal unser Nikolausschwimmen veranstaltet. Außerdem haben wir im Berichtsjahr 3 Kreismeisterschaften und 1 Ligawettkampf, den Vormittag der Bestzeiten am 20.12. und den NOP-Vorkampf des Nordbezirks ausgerichtet und zusammen mit dem VfR Schleswig die Landesstaffelmeisterschaft organisiert. Hier danke ich allen beteiligten Helfern für ihr uneigennütziges Tun. Außerdem können wir unseren Gästen regelmäßig von Eltern gespendete leckere selbstgebackene Kuchen und Kaffee und Getränke anbieten. Ein Service, der sehr geschätzt wird, zumal in der Niebüller Halle jedes Angebot für Versorgung mit Speisen oder Getränken fehlt.

Nach den Leistungen in Mannheim wurden Eugen Elsäßer, Gunnar Hinrichsen, Michael Erdmann , Svenja Talis und nach Leistungen aus dem Vorjahr Wiebke Brodersen in die Landesauswahl Schleswig-Holsteins der Mehrkämpfer berufen, die in Berlin Deutscher Vizemannschaftsmeister wurde. Svenja konnte allerdings aus Termingründen an dem Wettkampf nicht teilnehmen.

In der Landesbestenliste für das Jahr 2003 sind unsere Aktiven 138 (Vorjahr 90) Mal unter den ersten 10 ihres Jahrganges aufgeführt. Die 138 Platzierungen verteilen sich auf insgesamt 32 (Vorjahr 20) Aktive, ein weiterer Beweis dafür, dass wir mit unserer Nachwuchsarbeit nicht ganz falsch liegen können.

Schwimmer des Jahres in unserer Sparte wurden im Jahre 2003 Gesa Petersen und Frank Erdmann. Frank gehört als D-Kaderathlet zu unseren ganz großen Hoffnungen. Die Ehrung fand traditionsgemäß im Rahmen der Saisonabschlussfeier im Walter Rau Stadion statt, nachdem zuvor 21 Aktiven bei strömenden Regen die Bedingungen für das Deutsche Sportabzeichen im Stadion am Schulzentrum erfüllt hatten.

Unterstützt und bezahlt haben wir zum fünften Mal das Badevergnügen für die Jugend Niebülls am Morgen des heiligen Abends. Es kamen 199 Personen, 43 mehr als im Vorjahr. Der dringend gesuchte Sponsor für diese Veranstaltung wurde immer noch nicht gefunden.

Beim Fraasche Stäljmun im Herrenkoog, haben wir zum wiederholten Male mit unseren als Rettungsschwimmer ausgebildeten Aktiven die Sicherung der Schwimmveranstaltung übernommen.

Zum Schluss des Berichtes danke ich wieder allen, die uns geholfen haben, insbesondere den Übungsleitern für unermüdlichen Einsatz, den Eltern für Zeit und Spenden, den Mitgliedern des Vereins für die Bereitstellung von Mitteln im Haushalt, der Stadt Niebüll für die großzügigen Trainingsmöglichkeiten, dem Team des Hallenbades für die stets konstruktive Zusammenarbeit, Geduld, Verständnis und Nachsicht, dem Hotel Altes Gymnasium in Husum, dass uns bei Trainingsanzügen half, und der Familie unserer Trainerin Birgitta Talis für materielle Förderung bei der Beschaffung von Urkunden, Dr. Elsäßer für fachliche Hilfe, dem Förderkreis Schwimmsparte unter seinem Vorsitzenden Hans Thiesen für das Einwerben und Weiterleiten von Beiträgen und Spenden und wiederum der Presse, die über unsere Wettkämpfe, so es denn geht, berichtet.